Peri Nuranikhoshkhow

Bachelor Regie

Peri Nuranikhoshkhow wurde 1998 in Berlin geboren. Die sowohl deutsch, als auch

iranisch-aserbaidschanisch stämmige Regisseurin studiert seit 2019

Musiktheaterregie an der HfM Hanns Eisler. Sie beschäftigt sich mit der Schnittstelle

zwischen (Musik-)Theater und Realität, im Besonderen mit der Schnittstelle von

Musiktheater und Film, um dadurch einen authentischen Realismus entstehen zu

lassen und versucht, das Theater und sein Publikum zu politisieren.

Sie assistierte Barbora Horakova an der Staatsoper Unter den Linden Berlin bei der

Premierenproduktion THOMAS und zuletzt Myriam Hoyer bei der Videoregie für die

Aufnahme der Oper Melancholie des Widerstands (Regie: David Marton).

Im Frühjahr 2023 wurde sie zu Unbreak my Heart II – Räume der Zusammenarbeit

eingeladen, einer Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung.

In ihren eigenen Arbeiten bewegt sie sich zwischen klassischen Inszenierungen und

modernen Interpretationen. So verarbeitete sie Shakespeares Macbeth zu einem

Audiowalk, Mozarts Zauberflöte zu einem experimentellen Opernfilm mit dem Titel

Vogelzug und erarbeitete auf Grundlage von romantischen Liedern die

Stückentwicklung arbeitstag 2-9-6 für Bratsche, Klavier und Schauspiel und einen

multimedialen Parcours mit dem Themenschwerpunkt “Entfremdung” nach Verdis

Aida.

Gemeinsam mit dem Kollektiv des Fabriktheater Moabit arbeitete sie an dem Stück

The Revolution’s Promise, einem Werk von und über das “Freedom Theatre” Jenin

und übersetzte in diesem Rahmen das Stück vom Englischen ins Deutsche,

übernahm die Co-Leitung von stückbegleitenden Workshops zum Thema Palästina

und kulturellen Widerstand, sowie die Co-Regie bei der Inszenierung des Stücks.

Ihre letzte Arbeit, Wie vier Leute über Fische und Vögel nachdenken. Oder auch: Die

Dichotomie des Widerstands., beschäftigt sich anhand von internationalen

Widerstandsliedern, einem iranischen Kunstmärchen und einer dokumentarischen

Videoinstallation über die Iranische Revolution von 1979 mit der Frage, wie und

warum wir Widerstand leisten sollten. Die Stückentwicklung wurde zum

UWE-Festival München eingeladen.

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